Hast du dich schon einmal selbst gegoogelt? Falls ja, wirst du sicher festgestellt haben, dass dabei oft böse Überraschungen zutage kommen. Vielfach sind Infos über dich verfügbar, von denen du nichts weißt, die dich in ein schlechtes Licht rücken und die du selbst niemals freigegeben hättest. Deswegen: Google dich regelmäßig selbst und setze entsprechende Maßnahmen. Wir zeigen dir, wie!
Der Großteil der Internet-User ist beim „Sich-selber-Googeln“ leider nachlässig. Hier geht es nicht um Panikmache, sondern um (rufschädigende) Tatsachen: Wie neueste Zahlen einer Umfrage von Domain.me zeigen, wurden 24 % der Befragten (und 43 % der Millenials) online bereits schlecht dargestellt. Als sie sich selbst googelten, fanden 20 % falsche Informationen über sich. 33 % gaben an, Infos gefunden zu haben, die ohne ihre Zustimmung veröffentlicht wurden. Und 12 % erlebten dabei eine böse Überraschung, wie sie sagten.
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Negative Online-Daten über dich können deinen Ruf schädigen!
Selbst wenn es den Befragten noch nicht passiert ist, die Sorgen sind groß. Mehr als die Hälfte fürchtet, dass ihre Reputation durch Falschinformationen im Internet beeinträchtig werden könnte. Absolut begründet: Denn 42 % der Befragten und 57 % der Millenials haben ihre Meinung über einen Kollegen oder Freund aufgrund von Internet-Infos tatsächlich geändert! Einfach so, sicherlich ohne nachzufragen. Denn was im Internet steht, stimmt – oder?
Und: Die meisten Menschen googeln Ärzte, Arbeitskontakte etc. bevor sie diese erstmals treffen. Wenn du dabei auf eine schlechte Kritik o. ä. stößt, hast du dir deine Meinung bereits gebildet. Das wirst du sicherlich nicht anders handhaben. Für den Betroffenen heißt es dann, Pech gehabt. Obwohl vielleicht alles ganz anders oder nur ein Missverständnis ist.
Du bist auf Jobsuche? Pass auf, was das Internet zukünftigen Arbeitgebern über dich verrät!
Noch schlimmer wird das Ganze, wenn du auf Jobsuche bist: Laut BestColleges.com haben 70 % der Personaler schon einmal Kandidaten aufgrund von Online-Infos abgelehnt. Diese Menge soll noch weiter steigen – 84 % der Befragten denken, dass Online-Infos zukünftig sicher in Recruiting-Entscheidungen mit einfließen werden.
Das Internet kann dir also gewaltig eines auswischen – sowohl im Privaten als auch im Beruflichen. Deswegen: Warte nicht darauf, dass du Opfer von falschen Online-Daten über dich wirst. Werde jetzt aktiv – mit den folgenden Tipps:
4 Tipps: So hast du eine bessere Kontrolle darüber, was Suchmaschinen über dich zu sagen haben!
1 Führe regelmäßig einen Suchlauf deines Namens durch
Der einfachste und schnellste Weg zur Prüfung deiner Online-Reputation geht über die Eingabe deines Namens in Google, Bing etc. Wenn dein Name recht gewöhnlich ist, dann gib einfach noch zusätzliche Daten ein – wie deinen Wohnort oder deinen Arbeitgeber.
2 Suche dich selbst in den Sozialen Medien
Dafür brauchst du aufgrund der Menge an gängigen Social Media etwas mehr Zeit. Du solltest deine Suche nicht nur auf Facebook beschränken, sondern auch Twitter, Instagram, Pinterest und LinkedIn checken. Schau dir auf Facebook auch die Chroniken deiner Freunde an, deine Apps, Events etc. Gerade hier lauern jede Menge Gefahren für deinen guten Ruf …
3 Du hast etwas gefunden? Löse das Problem!
Wenn du selbst etwas Unerfreuliches gepostet hast (an das du gar nicht mehr gedacht hast), ist das Ganze natürlich etwas einfacher: Lösche dein Posting. Es kann allerdings dauern, bis es tatsächlich „verschwindet“ und selbst wenn es verschwunden ist, könnten User es auf gecachten Seiten finden.
Jemand anderer hat etwas über dich gepostet, das dich stört? Dann handelt es sich hoffentlich nicht um einen unliebsamen Ex oder eine Freundin, mit der du nicht mehr sprichst: Denn du wirst wohl oder übel Kontakt mit dem Poster aufnehmen müssen und darum bitten, dass dieser besagte Info löscht – auch wenn Google und Facebook entsprechende Möglichkeiten bieten, inakzeptablen oder unpassenden Content selbst zu entfernen.
Wenn jemand einen Blog-Post oder ein Foto von dir ohne deine explizite Erlaubnis gepostet hat, handelt es sich klar um eine Urheberrechtsverletzung. Der Verantwortliche ist entsprechend dazu verpflichtet, das Posting sofort zu löschen.
4 Überdecke das Negative mit dem Positiven
Du wirst wahrscheinlich nicht in der Lage sein, sämtliches rufschädigendes Material, das du online über dich findest, zu löschen. Aber du kannst die Lage zumindest verbessern, indem du dein Online-Profil mit positiven Nachrichten versorgst, sodass negative Infos Schritt für Schritt in den Suchergebnissen nach unten wandern. Und irgendwann dann komplett von Seite 1 verschwinden. Schreibe beispielsweise Content für Publikationen oder Webseiten. Poste regelmäßig Beiträge in den sozialen Medien, die dich in einem guten Licht erscheinen lassen – beispielsweise wenn du Freunden zu ihren Erfolgen gratulierst oder deine eigenen positiven Leistungen bzw. wertvollen Content teilst.
Falls du noch keinen eigenen Blog hast: Ein Blog bzw. eine Webseite mit deinem Namen als Domain scheint bei Sucherergebnissen mit Garantie ganz weit oben auf der Liste auf. Und diese Inhalte kontrollierst nur du allein!
Also: Checke dich selbst und sorge dafür, dass deine Person im Internet positiv rüberkommt!
Quelle: inc.com; Foto: pixabay.com
Erstellt am: 23. März 2019