Egal welcher VPN Provider und auch egal welches Protokoll:
Ich bekomme nur 100 bis maximal 200Mbit/s rein mit VPN und meinem 1Gbit/s Anschluss bei Vodafone.
Sobald ich allerdings auf obfuscation* schalte (Perfect Privacy und AirVPN getestet) steigt die Geschwindigkeit auf 300-500Mbit/s
Das Umschalten auf IPsec schafft auch maximal 200Mbit/s
Ist das Problem bekannt? Kann man von vorsätzlicher Drosselung ausgehen?
Eigentlich sollte die Geschwindigkeit eher sinken wenn ich noch eine Verschlüsselung dazwischenschalte wäre meine Erwartung gewesen.
Das ganze nennt sich „Traffic Shaping“ und bedeutet, dass nach verschiedenen Kriterien Datenpakete in DOCSIS (Kabel) Netzwerken priorisiert werden.
Nachdem das Kabel eigentlich es ein geteiltes Medium ist (Also tausende Nutzer hängen praktisch am selben Kabel das sich nur aufteilt) Ist das notwendig in den Netzwerken, da sonst auch wenige Nutzer die gesamte Bandbreite im Medium (Kabel) komplett nutzen und blockieren könnten. (Falls First In-First Out angewandt wird)
Unter anderem werden auch OpenVPN Datenpakete aber auch Streaming Datenpakete, https und http unterschiedlich und vieles mehr geringer oder auch höher priorisiert, zb SIP Daten. Das ist aber praktisch Teil des DOCSIS Standards der hier zur Datenübertragung Frequenzbündelung verwendet wird. Ihr könnt es auch Drossel nennen, es ist aber wie gesagt weniger eine Drosselung als eine Priorisierung von Daten.
Klar, wenn man die Daten nicht erkennt, oder diese als SIP Daten erkennt (VOIP) dann werden die auch positiven Eigenschaften eines Traffic Shapings spürbar und man ist dann schneller.
Geeignet dafür sind Anbieter die Obfuscation einsetzen, das sind unter anderem Perfect-Privacy, VyprVPN (Chameleon Protokoll) , OVPN (Wireguard) aber auch NordVPN hat Obfusication (Verschleierung) Server, diese sind aber nicht an allen Standorten verfügbar.