Tipp: Überwachung über die eigene Webcam. Wie Du das einfach verhindern kannst!

Was vor einigen Jahren noch als aus dem Reich der Phantasien abgetan wurde, ist heute nachgewiesene Realität!

Eine signifikante Anzahl an Webcams von normalen Internetnutzern wird regelmässig für deren Überwachung und zum Aufbau von Gesichtserkennungsdatenbanken missbraucht. (Edward Snowden)

Wir wissen seit Jahren, dass die NSA gezielt Webcams nutzt um in der weltweiten Überwachung auch „Bilddaten“ zu erfassen. Daraus gewonnene Daten werden auch in anderen bilderfassenden Systemen, wie unter anderen der staatlichen Kameraüberwachung in London oder auch auf internationalen Flughäfen verwendet.  Diese Datenbanken verfügen mittlerweile über Gesichtserkennungsraten die Millionen von Menschen in Millisekunden erkennen kann, gefüttert werden diese Daten auch über die Bilder der Webcams von unbescholtenen Bürgern!

Einige Beispiele dafür in bekannten Artikeln/Medien:

Webcams werden für Spionage missbraucht
Webcams werden für Spionage missbraucht

Webcams auf allen Geräten und Plattformen werden genutzt um Gesichtsdatenbanken zu füttern.

Webcams sind heute in vielen Geräten verbaut und werden normalerweise nach der Freigabe des Benutzers aktiviert. Durch die Verwendung eines Trojaners lässt sich diese manuelle Freigabe aber einfach umgehen. Wie aus den Daten von Edward Snowden bekannt wurde, setzen auch Geheimdienste wie NSA und der BND aber sogar auf Sicherheitslücken in ausgelieferter Hardware und haben diese zum Teil sogar durch Hersteller gezielt einbauen lassen. Das bedeutet, dass egal ob es sich nun um ein Windows, Mac OSX, Android, Apple iOS oder auch Linux Gerät handelt, der Zugriff durch Dritte auf die Webcam und auch die Mikrofone auch völlig unbemerkt möglich ist.

Die Qualität der Bilder ist bei der Erstellung von Profilen von Personen zur Identifizierung weniger wichtig, wenn man dafür tausende und regelmässig erstelle Bilder hat. Mit der automatischen Webcamnutzung gelingt dies ziemlich gut. Allerdings ohne die Zustimmung der Nutzer und unter Ausnutzung gefährlicher Sicherheitslücken.

Spionage über die Webcam.

NSA und GCHQ (Großbritannien) nutzen diese Daten auch um regelmässige Bildaufnahmen von ziellosen Nutzern im Internet abzugreifen und diese in die eigenen Gesichtserkennungs-Programme hinzuzufügen. Was man mit täglich einem Bild eines Nutzers und damit auch mit der sichtbaren Veränderung der Person alles weitere errechnen kann, grenzt dann an eine beinahe zu 100% exakter Erkennungsrate bei eingesetzten Gesichtserkennungsdiensten.

Also mit 365 Bildern pro Jahr (auch wenn diese qualitativ nicht überragend sind) lässt sich eine einzelne Person damit weltweit bei angeschlossenen Gesichterkennungskameras binnen weniger Millisekunden identifizieren. Gerade die Häufigkeit der aufgenommenen Bilder ist dabei weitaus hilfreicher als wenige sehr scharf aufgenommene Bilder. Dieses Potential lassen sich die international tätigen Dienste natürlich nicht entgehen.

Experten gehen davon aus, dass weltweit mehr als 50% aller Webcams, mindestens einmal oder auch regelmässig zur Bilddatenerfassung für Geheimdienste verwendet werden!

Es gibt drei verschiedene Angriffsmöglichkeiten für Webcams.

Spionage mittels Trojanern

Hacker  und Geheimdienste steuern Notebook und Kamera aus der Ferne. Das funktioniert zwar nur mit Zustimmung des Nutzers. Doch mit einem Trojaner öffnen Kriminelle eine Hintertür und zapfen so die Kamera an. Damit sich der Trojaner unbemerkt auf dem PC einnistet, stellen Kriminelle ihrem Opfer eine Falle: Es erhält etwa eine persönlich adressierte Mail mit der Bitte, einen Anhang zu öffnen. Angeblich eine Präsentation oder ein lustiges Video – doch in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter ein Trojaner.

Spionage per Überwachungssoftware

Spezialprogramme dienen oft dazu, gestohlene Geräte wiederzufinden. Dazu bestimmen sie deren Standort anhand der IP-Adresse und knipsen mit der Webcam Fotos vom Dieb. So manche Software geht noch einen Schritt weiter und protokolliert Aktivitäten am PC. Wenn der Nutzer des Gerätes etwa „Sex“ eintippt, macht die Webcam ein Foto. Der verdeckte Einsatz solcher Software ist in Deutschland zwar verboten. Dennoch gibt es die Programm auch zu kaufen. Geheimdienste setzen diese regelmässig ein.

Spionage durch Sicherheitslücken

NSA wurde in den letzten Wochen erneut durch bei Wikileaks veröffentlichten Datensätzen nachgewiesen, dass Sie absichtlich Sicherheitslücken bei Betriebsystemen und auch bei Hardwaregeräten für eigene Überwachungszecke nutzen. Dabei werden mit oft mehrstelligen Millionenbeträgen diese Sicherheitslücken erforscht, bei zufälligen Entdeckungen auch Hackern abgekauft und anschließend verheimlicht. Das Ziel dabei ist, dass die NSA und auch der CIA nach Möglichkeit auf alle Geräte weltweit jederzeit zugreifen können sollen. Das geht auf Kisten der allgemeinen Sicherheit, da wie die letzten Angriffe auf PC-Systeme zeigen, auch Kriminelle dann diese Lücken nutzen können und die Hersteller diese Lücken nicht schließen können.

Betroffen sind alle Arten von Geräten! PC, Laptops, Smartphones usw.

 

Klebestreifen als Webcam Schutz
Ein Klebestreifen auf der Linse der Webcam schützt!

Wie kann man sich schützen?

Nun es ist nicht möglich möglicher Sicherheitslücken, die eben bewusst eingebaut wurden oder die bewusst verheimlicht werden zu erkennen. Sicherheitssoftware hilft dabei nicht!

Zugleich ist die Möglichkeit, dass mehr als 50% aller weltzweiten Geräte und der die eingebauten Webcams für Überwachung verwendet werden  extrem wahrscheinlich. Also auch Deine Webcam kann dafür genutzt werden!

Schützen kann man sich indem man einen Klebestreifen über der Kamera anbringt. Das ist einfach und was Bilddaten betrifft auch wirkungsvoll.

Vorsicht: Bei vielen Klebestreifen bleiben auf der empfindlichen Linse der Kameras oftmals Rückstände durch Klebestoffe. Manche davon können auch das Glas vor den Kameras nachthaltig eintrüben! Daher ist nicht jeder Klebestreifen dafür geeignet, bitte beachten!

hidy.at Webcam Privatsphäre (Immer wieder verwendbar)
hidy.at Webcam Privatsphäre (Immer wieder verwendbar)

Der rückstandsfreie Webcam Schutz – hidy®
Praktisch in der Handhabung und auch als Designelement

Ich verwende zb die Klebebuttons des Anbieters hidy.at die sind immer wieder ablösbar, schützen auch das Display durch die weiche Ausführung und sehen auch schick aus.

Die Sticker haben keinen Klebstoff sondern sind haften rückstandsfrei, immer wieder. Klar ist das dann auch ein persönliches Statement, das ich nicht verheimliche, sondern gerne als Gedächnisstütze vor der Überwachsung, immer vor mir sehe.

hidy.at Webcam Schutz (€6.95)

Klar nicht jeder wird fast 6 Euro ausgeben wollen, und ein simpler Klebestreifen tut es auch. Praktisch sind diese aber immer wieder verwendbaren Sticker aber dennoch. Und gut aussehen tun diese halt auch. Ich verzichte nicht mehr darauf, da mich die paar Euro nicht wirklich belasten.

Hidy Webcam Sticker mehrfach verwendbar.
Hidy Webcam Sticker mehrfach verwendbar.

 

Ist Mark Zuckerberg auch paranoid?

Als vor einiger Zeit dieses Bild von Mark Zuckerberg dieses Bild veröffentlicht wurde, rätselten viele ob dies tatsächlich der Arbeitsplatz von Ihm sei. Mittlerweile haben Insider es auch bestätigt, selbst Mark Zuckerberg nutzt Kameraufkleber um seine eigene Webcam zu verdecken.

Damit ist nun auch bestätigt, dass der Gründer von Facebook selbst sich vor unbemerkter Überwachung durch seine eigene Webcam schützt.

Wer auf die Webcam temporär verzichten kann, sollte sich mit Mark Zuckerbergs Trick behelfen:
Einfach die eigene Kamera abkleben oder ausstecken.

Mark Zuckerberg deckt seine Webcam auch ab!
Mark Zuckerberg deckt seine Webcam auch ab!

 

 


Erstellt am: 29. Juni 2017

Artikel aus der gleichen Kategorie:

 
Legal Disclaimer VPNTESTER

3 Gedanken zu “Tipp: Überwachung über die eigene Webcam. Wie Du das einfach verhindern kannst!”

Schreibe einen Kommentar