Wie der private Browsermodus uns in falscher Sicherheit wiegt

Unsere Internetaktivitäten bleiben nicht geheim. Sie hinterlassen Spuren und meist geben wir eine Menge über uns preis, ohne uns dessen bewusst zu sein. Wie und ob uns beispielsweise der private Browsermodus schützen kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Die IP-Adresse verrät uns immer

Alle haben eine. Jedes Gerät innerhalb eines Datennetzwerks hat eine IP-Adresse. Es ist eine Art digitale Adresse. Über sie kann der Computer von anderen Geräten gefunden werden. Sie ist nötig damit Daten beim richtigen Gerät ankommen. Es ist unmöglich, keine zu haben. Es ist eine Kombination aus mehreren Zahlenfolgen. Manchmal ist es eine fixe IP oder es sind mehrere. Irgendwie haben wir das in unserem Unterbewusstsein abgespeichert. Gegen weniger Sichtbarkeit im Netz scheint der Privatmodus zu helfen, ob er nun „Inkognito“ oder „Privates Fenster“ heißt. Zugegeben: Wenn wir im privaten Browsermodus surfen, fühlen wir uns irgendwie gut und sicher. Einfach unbeobachtet! Wie sieht es nun in der Realität aus?

So richtig schön privat?

Der private Browsermodus garantiert zwar, dass unser Suchverlauf nicht gespeichert wird, aber unsere Internetaktivitäten bleiben trotzdem nicht im Verborgenen. Er ist praktisch, weil der Verlauf nicht gespeichert wird, ebenso wenig wie Cookies, Formulardaten, Downloads oder Passwörter. Das ist gut, aber kein Allheilmittel. Es bezieht sich rein auf das lokale Gerät, das wir nützen. Unsere IP-Adresse erzählt eine Menge über uns – und das ist vermutlich die einzig sichere Komponente.

Trotz Privatmodus nicht anonym!

Trotz Privatmodus nicht anonym!
Trotz Privatmodus nicht anonym!

Wenn wir den privaten Browsermodus wählen, um unser Surfverhalten zu verschleiern, ist das ok. Unser Provider weiß aber trotzdem was wir tun. Unser Surfverhalten im Internet ist deshalb noch lange nicht anonym. Stell dir einmal vor, dass du bei jeder Seite, die du aufmachst mit deinem Namen und mit deiner Wohnadresse begrüßt wirst. Nebenbei steht noch ein kleiner Steckbrief über dich und deine Angewohnheiten, dein Surfverhalten und deine Interessen. Horrorszenario? Du würdest dich bestimmt sehr unwohl fühlen. Der liebe Herr Schneider ebenfalls. Genau so verhalten wir uns aber tagtäglich im Internet und weil wir uns dessen zu wenig bewusst sind, ist es uns in gewisser Weise egal.

FAZIT: VPN als wirksames Mittel für Privatsphäre im Internet

Wir müssen uns vor Augen führen, dass unsere IP-Adresse immer Spuren hinterlässt. Es reicht eben nicht, den privaten Browsermodus zu aktivieren. Wenn wir nicht wollen, dass wir beobachtet und ausgeliefert durch das Internet surfen, sollten wir notwendige Schritte unternehmen. VPNs sind mittlerweile für viele User keine ominöse Abkürzung mehr, sondern eine echte – und hochwirksame – Alternative zum Schutz der Privatsphäre.

Quelle: NordVPN


Erstellt am: 17. Dezember 2018

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