Guten Abend,
ich schwanke momentan zwischen diesen beiden Anbietern. (VyprVPN und NordVPN)
Es geht mir bei der Nutzung nur um Anonymität, keine großartigen Up-oder Downloads oder Filesharing.
(Der Mailanbieter Posteo war schon mal eine gute Entscheidung.)
Ich habe weder ein Paypal-Konto noch Bitcoins o.ä.
Eigentlich kommt daher nur eine Bezahlung per Kreditkarte oder Sofortüberweisung in Frage.
Einem Anbieter in Panama meine Kreditkartendaten zu überlassen, schreckt mich aber dann doch wieder etwas ab.
Daher kommen eigentlich die Schweizer von Vypr in die engere Wahl.
Gibt es Erfahrungen, wie die abertausenden Nutzer überwiegend ihre Bezahlung abwickeln?
In ihrer Beschreibung zu NordVPN steht z.B. auch „Diverse lokale Zahlungsanbieter“.
Was kann man sich darunter vorstellen?
Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar und wünsche weiterhin gute Testergebnisse und alles Gute,
Hallo 🙂
NordVPN hat seit kurzem eine zypriotische Firma gegründet und verrechnet seither mit einem neuen Zahlungsdienstleister über die eigene Firma Tefincon Ltd in Zypern.
Generell sind Kreditkarten als Zahlungsmittel im Internet stets zu 100% gegen Betrugsfälle abgesichert. Es gibt keinen Fall weltweit, wo es die Firmen zugelassen haben, dass ein Betrugsfall der durch den Händler oder einen Zahlungsdienstleister verursacht wurde nicht abgegolten und gänzlich ersetzt wurde. Also es gilt als sehr sicher, solange man bei einem renommierten Anbieter danach auch die Leistung beziehen kann die man gekauft hat.
NordVPN hat in etwa 2 Millionen Nutzer. Das bedeutet, dass NordVPN vermutlich mehr als 80 Mio USD Umsatz pro Jahr macht. Ein Betrugsfall würde dem Unternehmen enormen Schaden zuführen, schlußendlich könnte sogar alle Kreditkartenverträge sofortig aufgekündigt werden und damit der Anbieter praktisch pleite sein über Nacht. Daher agiert NordVPN, wie auch andere VPNs und auch andere große Firmen so, dass Sie stets mehr als kulant agieren. Man bekommt zum Beispiel auch sein Geld innerhalb von 30 Tagen auf Wunsch zu 100% rückerstattet. Auch das klappt einwandfrei (Wir testen das übrigends mit jedem neuen VPN in unserer Liste mindestens einmal selbst und haben täglich dutzende Kunden der VPNs im Chat, daher würden wir sofort merken wenn das nicht so wäre.)
Daher sehe ich Kreditkartenzahlung bei dieser Firma als absolut kein Problem an. Zusätzlich bietet NordVPN mit den lokalen Zahlungsmethoden (Die sind in jedem Land unterschiedlich nutzbar) auch die Möglichkeit der in Deutschland sehr bekannten „Sofortüberweisung“ an.
VyprVPN bietet derzeit nur PayPal und Kreditkarten an (Damit sind auch Debitkarten gemeint). Bald soll hier auch Sofortüberweisung dazu kommen. Die Verrechnung findet über die Goldenfrog GmbH in Meggen in der Schweiz statt.
Was „anonym Zahlen betrifft:
Einen VPN-Anbieter „anonym“ zu bezahlen macht keinen Sinn. Denn es ist definitiv so, dass Dein eigener Internetanbieter sehen kann, das und welchen VPN Service Du verwendest. Das basiert darauf, das die verschlüsselte Datenverbindung Nutzeradresse (IP) und die Zieladresse (IP oder Serveradresse) immer im Internet gesehen wird. Das lässt sich nicht verhindern, Deine Datenverbindung zu einem VPN-Server ist damit transparent. >>> Es ist dabei aber nicht klar was Du tust!! Ich verstehe es so, dass ein VPN nicht „anonym nutzbar“ ist“! Er verhält sich allerdings wie Vorhänge an den Fenstern, zu Hause. Also jeder weiss, dass Du da wohnst, niemand kann Dich aber beobachten bei dem was Du zu Hause machst. In diesem Sinne ist eine „anonyme Zahlung“ nur dort unbedingt wichtig, wo VPN Nutzung verboten wäre (China, SaudiArabien usw). Allerdings haben diese Länder selbst auch keinen Zugriff auf PayPal/Kreditkarten Nutzerdaten, weshalb auch dort diese Zahlungswege eigentlich als sicher gelten können.
Das habe ich auch hier beschrieben: https://vpntester.org/blog/vpnservices-anonym-bezahlen/
Meiner bescheidenen Meinung nach, macht es schon Sinn, den VPN anonym zu nutzen, wenn man voraussetzt, dass dieser (sagen wir einmal) für nicht 100%ig erlaubten Sachen genutzt werden soll….
Nehmen wir einmal an, man lädt unerlaubte Daten (Songs, etc..) herunter und man wird dabei „erwischt“, wird damit die IP Adresse bekannt, die man vom VPN-Anbieter zugewiesen bekommen hat.
Da der VPN-Anbieter allerdings keine Daten (auch nicht über’s Bezahlen) von jemandem hat, kann diese IP nicht (nur mit SEHR, SEHR viel Aufwand) zu deinem Provider zurückverfolgt werden.
Dein Provider weiß zwar, dass Du einen Tunnel zum VPN-Anbieter auf hast, aber der VPN-Anbieter kann nicht zurückverfolgen, wer Dein Provider ist……