5 Fakten und Halbwahrheiten über Passwörter. So machst du es richtig & sicher!

Ohne Passwörter läuft gar nichts mehr. Wir brauchen sie für beinahe alles. Egal ob es sich nun um unsere Smartphones, unsere Bankkarte, das E-Mail-Konto oder Facebook und Co handelt. Wenn es um dieses alltägliche Thema geht, kursieren immer noch viele Halbwahrheiten. Viele User legen ein Passwort an ohne großartig darüber nachzudenken. Dabei achten sie primär darauf, dass sie sich das Passwort leicht  merken können. Es steht also leider oftmals direkt in Zusammenhang mit ihrer eigenen Person, ihren Interessen, Personen in ihrem Umfeld, Geburtsdaten, oder der Plattform zu der das Passwort den Zutritt verschaffen soll.

Als wäre dies nicht schlimm genug, nützen sie dann dieses ohnehin unsichere Passwort dann gleich bei mehreren Konten. Das bedeutet im Worst Case, dass ein Hacker nur ein Passwort knacken muss und sich damit gleich Zutritt zu verschiedenen Konten etc. verschaffen kann. Wie steht es nun wirklich um die Fakten?Passwort-Lupe

1.    Passwörter sind sicher

Sind sie das wirklich? Was müssen wir tun damit sie sicher sind? Zwei-Faktor-Authentifizierung wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt. Damit bist du auf jeden Fall schon auf dem richtigen Weg, aber das bedeutet nicht, dass wir automatisch sicher dadurch sind. Ein starkes Passwort zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass es einzigartig ist. Es sollte nicht irgendwo anders verwendet werden. Ein Passwort ist gut und sicher, wenn es nicht durch Brute-Force-Angriffe geknackt werden kann. Bei derartigen Angriffen geht es darum, dass einfach ausprobiert wird. Dabei geht es um wahlloses und automatisiertes Ausprobieren. Binnen kurzer Zeit werden so viele Kombinationen wie möglich getestet. Je komplexer das Passwort, umso schwieriger findet das Rechnersystem die Lösung. Vor Brute-Force-Angriffen schützt dich also vor allem die Länge deines Passworts.

2.    Es kommt auf die Länge an

Man hört immer wieder, dass Passwörter gar nicht lang genug sein können. 8 Zeichen sind definitiv zu wenig. Auch wenn es so schön einfach wäre. Je länger desto besser. Für besonders wichtige Zugangsdaten solltest du nicht bei der Länge sparen und auch einmal in Richtung 24 Zeichen kreieren. Ansonsten sind 12-17 Zeichen eine ganz brauchbare und sichere Lösung. Die Länge ist sogar noch wichtiger als unterschiedliche Zeichen.

3.    Dein Passwort kann alles beinhalten

Stimmt das? Probiere es doch einfach einmal aus! Manche Seiten lassen es nicht zu, dass du Zeichen wie Emojis eingibst, aber in der grauen Theorie zumindest kannst du sie verwenden. Auch selten verwendeter Unicode sollte kein Problem sein. Smile.

4.    Du musst dir deine Passwörter nicht merken

Wenn es um Passwörter geht, haben wir immer noch das Gefühl, dass wir sie uns um jeden Preis merken müssen. Das ist aber nicht so. Wenn du nicht gerade Gedächtniskünstler 2019 warst, gilt folgende Regel: Wenn du dir mehr als drei unterschiedliche Passwörter gut merken kannst, ist zumindest eines davon mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sicher. Passwortmanager sind in diesem Zusammenhang eine gute Lösung. Experten setzen auf ihre Sicherheit.

5.    Passwörter sind unersetzlich

Wie vermutlich schon jeder von einem fiesen Vorgesetzten zu hören bekam: „Niemand ist unersetzlich.“ Und so ist es auch bei den lieben Passwörtern. Biometrische Lösungen entwickeln sich permanent weiter und viele User sehen darin mehr Bequemlichkeit und Unabhängigkeit. Das bedeutet jedoch nicht, dass Biometrik immer die sichere Variante ist. Wie man gesehen hat, ist es Hackern sogar gelungen einen Venenscanner mit einer Wachshand zu überlisten.

Fazit

Du hast die Sicherheit deiner Passwörter wirklich zum größten Teil selber in der Hand. Ein paar kleine Tipps und absolute Konsequenz bei der Umsetzung können eine Menge bewirken. Wenn dir all die guten Ratschläge über Länge und Einzigartigkeit zu nervig sind, nütze einen guten Passwortmanager. Das ist auf jeden Fall sicherer als Passwort123. Schütze deine Daten!

Quelle: https://www.expressvpn.com; Foto: pixabay.com


Erstellt am: 15. Mai 2019

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