FrostVPN: Zum Schaudern oder cool?

Heute präsentieren wir euch wieder einen VPN im Kurz-Check: FrostVPN, so der klangvolle Name des Providers, der zumindest sehr günstig ist. Aber sonst? Cool oder eher zum Zittern? Hier erfahrt ihr mehr!

Erster Eindruck von FrostVPN

Ganz ehrlich: Als sich die Startseite von FrostVPN das erste Mal vor mir öffnete, bekam ich doch leicht Gänsehaut. Denn das Eiskönigin meets Harley Quinn-Foto plus das mäßige Design sind, ähem, gewöhnungsbedürftig. Aber man darf sich ja nicht von Vorurteilen und ersten Eindrücken abhalten lassen – es geht schließlich nicht primär um die Optik, sondern um Sicherheit, Privatsphäre und Performance. Also weiter im Konzept.

FrostVPN Startseite

FrostVPN Preise & Kosten

Frost VPN bietet keinen kostenlosen Tarif und eine auch nur sehr knapp bemessene 3 Tage Geld-zurück-Garantie. Die Preise selbst sind allerdings human: Bei Abschluss eines 1-Jahresplans kommt ein Monat auf 2,99 Dollar. Egal, für welchen der 3 Pläne man sich entscheidet, es können gleichzeitig immer 5 Geräte mit dem Service verbunden werden. Der Datentransfer ist unlimitiert.

FrostVPN Preise

Serverinfo & Funktionen

FrostVPN betreibt derzeit über 130 Server in 44 Ländern (hier die gesamte Serverliste), als Protokolle stehen OpenVPN, IPSec und PPTP zur Verfügung. Die Zentrale des Providers ist in den USA, was im Zusammenhang mit Privatsphäre und Sicherheit nicht der optimale Standort ist (siehe auch 5-Eyes-Staaten).

Streaming & Torrenting

Torrenting ist auf allen FrostVPN-Servern erlaubt (der Anbieter verfügt auch über Standorte in Schweden, den Niederlanden und Russland, was für Torrents empfehlenswerte Server sind) – aber natürlich ist es auch eine Frage der Geschwindigkeit, wie gut das Torrenting dann tatsächlich klappt. Und: FrostVPN ist in den USA beheimatet, an sich schon ein riskanter Standort, da US-Unternehmen gesetzlich zur Datenherausgabe gezwungen werden können.

Sicherheit & Privatsphäre

Aber hat FrostVPN überhaupt Daten bzw. speichert es diese? Laut Datenschutzrichtlinien speichert der Anbieter folgende Informationen seiner User: 

We collect the following information from our users: name, address, email address, IP address, phone number, payment information such as credit/debit card information or PayPal e-mail address. We do not store credit card information locally. Personal information about a user or account holder will not be disclosed unless we are required to do so under applicable State and Federal laws, including without limitation, DMCA.

Persönliche Daten sind also sehr wohl gespeichert. Allerdings verspricht FrostVPN, dass keinerlei Aktivitäten speichert – bis auf Zeit, Datum und Ort der VPN-Verbindung, die aber angeblich nach 24 Stunden immer gelöscht werden:

FrostVPN does not monitor, record or store logs for any VPN user. We do not log or Store web traffic data including Websites visited, files downloaded, etc.

We do however record the following data: – time, date and location VPN connection was made.

This information is collected to protect our service from abusive users, spammers and crimes. This information is cycled every 24 hours. All our servers utilize shared public IP address, which does not allow us to pinpoint a single activity to a single user. We do not give your personal information to any third parties or cooperate with any requests for information unless ordered by a court of competent jurisdiction.

Kling gut, aber natürlich wäre es noch schöner, wenn dieses Versprechen durch unabhängige Prüfung von Dritten verifiziert würde, wie es einige der bekannteren VPN-Dienste bereits getan haben (bspw. NordVPN).

FrostVPN Apps

Der Service ist zwar für Android, Windows, Mac, iOS, Linux und Router verfügbar – aber leider bis auf Windows und Mac nur selbst konfiguriert. Das heißt, man muss sich schon ein wenig auskennen und selbst spielen, damit die Nutzung von Frost VPN auch wirklich klappt. Ein nettes Feature in den Apps ist dann der integrierte Geschwindigkeitstest, um den besten Server für den jeweiligen Standort auswählen zu können.

Fazit

Dieser erste Blick auf den Provider zeigt, dass das FrostVPN-Versprechen, seinen Usern einen „Permium-VPN-Zugang zu einem leistbaren Preis“ zu bieten, doch etwas zu hoch gesetzt ist. Es gibt keine nennenswerten Funktionen, keine Apps etc. Pluspunkte sind aber der günstige Preis und dass P2P erlaubt ist. Mit echten Premiumanbietern wie Surfshark VPN, OVPN oder Perfect Privacy kann FrostVPN aber sicher nicht mithalten. 

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Erstellt am: 4. Oktober 2021

 
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