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ovpn.to Test
Viele Leser fragen mich, warum ich ovpn.to oder securevpn.to nicht getestet habe. Das habe ich zwar getan, aber ich veröffentliche dennoch keinen Testbericht darüber. Aus einem einfachen Grund: ovpn.to als auch securevpn.to werden von privaten Personen betrieben, sind keine Firmen und können auch nicht geklagt werden. Wer denen sein Geld sendet, der kann nix dafür erwarten, weil er die Firmen auch gar nicht belangen kann da diese einfach nicht existieren.
Also es gibt keinerlei Hinweise auf die Betreiber der Services, keine Unternehmensanschrift, keine anderen üblichen Vorkehrungen um die Betreiber haftbar machen zu können. Ist das nun vertrauenswürdig? Anonymität ist ja ok, aber was ist wenn man diesen Personen dann seine Daten anvertraut?
Erklärung:
Die beiden genannten VPN-Anbieter haben kein Impressum, es ist nicht möglich die Eigentümer oder Betreiber herauszufinden. Wer denkt, weil er den Betreiber nicht kennt damit sicherer zu sein, der sitzt aber einer trügerischen Schlussfolgerung auf.
- Es ist nicht illegal einen VPN Service anzubieten und auch bekannte VPN Services schützen die Identität der Nutzer.
- Der VPN Service mietet Server von namhaften Hostern und die haben auch Identifikationsdaten des Services daher.
- Zusätzlich kennt der VPN Anbieter die realen IP Adressen der eigenen Kunden.
- Wenn der Kunde daher den SERVICE nicht kennt, ist das ein ganz schön ungleiches Verhältnis.
Es gibt für Betreiber von VPN Services daher keine nachvollziehbaren Gründe, die es rechtfertigen, dass sich ein Betreiber selbst vor seinen eigenen Nutzern verstecken muss.
Ich persönlich sehe es so, dass eben ein Anbieter dessen Identität man nicht kennt, dem man aber Geld senden soll für seine Dienst damit nicht wirklich empfehlenswert ist. Es ist weder klar nach welcher Gesetzgebung dabei dann ein Vertrag zu Stande kommt, noch wer dahinter steckt. Daher haben ich diesen Artikel aus diesem Gesichtspunkt geschrieben. Das nun hunderte E-Mails von Mitarbeitern der Betreiber eintrudeln die das gerne anders darstellen möchten ist mir klar. Aber es ändert nichts an meiner Einstellung, solange die Anbieter eben Ihre Identität oder Hintergründe auch offenlegen, wie es sich für seriöse Unternehmen gehört.
Kein Name, keine Firma = Keine Haftung?
Klar jetzt kann man dazu argumentieren, dass die Nutzer ja dennoch eine Leistung bekommen, wenn diese dort etwas bestellen. Klar, aber wie sollen wir denn nachprüfen, wie die Anbieter eigentlich arbeiten, wenn Sie selbst „anonym“ bleiben wollen und auch meine Fragen zu technischen Details beantworten möchten? Damit können diese Anbieter einfach alles auf deren Webseiten verbreiten und niemand wird jemals die Urheber dafür belangen können. Da die Betreiber ja nicht auffindbar sind und es keine Unternehmen mit eingetragenen Firmenstandorten gibt.
Wer nun denkt:
„Ok, wenn ich Anonymität haben will, dann ist es doch nur verständlich, das die Betreiber der Services auch „anonym“ bleiben möchten.“
Dieses Argument ist ja aber etwas einsseitig, denn die Nutzer geben den Betreibern Ihr Geld und die Betreiber können die IP-Adressen der Nutzer sehen. Also den Betreibern gegenüber sind die Nutzer der Services einfach nicht anonym. Umgekehrt ist dies dann aber nun eine sehr einseitige Angelegenheit, wodurch dieses Argument einfach nur sinnfrei ist.
Keine VPN-Testberichte, wenn es unseriös erscheint!
Wer meine Testberichte kennt, der weiß, dass ich mir oft kein Blatt vor dem Mund nehme. Aber ich möchte keine NICHT-Produkte von NICHT-Unternehmen bewerten. Das wäre mehr als nur unseriös! Daher veröffentliche ich hier keine Testberichte über Produkte von Firmen die keine offizielle Adresse oder Kontaktmöglichkeiten haben.
ovpn.to – Halbwahrheiten und auch bewusste Täuschungen der eigenen Nutzer!
Der Anbieter ovpn.to wird mittlerweile nicht mal mehr von eingefleischten Anonymitäts-Fans wirklich in Betracht gezogen. Zu viele Aussagen die bisher getroffen wurden stellten sich in der Vergangenheit als falsch heraus. Die größte Lüge die ovpn.to so verbreitet ist, das der Anbieter keine Logfiles speichert. Das mag schon sein, dass er das nicht bewusst tut, allerdings sind die Server dort so verwaltet, dass ein Betrieb ohne Logfiles einfach nicht möglich wäre. Dazu kommt, der Anbieter verwendet gemietete Server, die IP-Adressen sind auf die Vermieter der Server registriert, das bedeutet, dass Anfragen von Behörden ohnehin nicht zu dem Betreiber sondern zu den Server-Vermietern gelangen. Das diese Ihre eigenen Server und die Nutzung inklusive aller Verbindungsdaten zum eigenen Schutz protokollieren, davon ist auszugehen! Daher ist es auch so, dass ovpn.to hier eindeutig den Benutzern Falschinformationen liefert. Das man anstelle eines Benutzerkontos einfache Zugangsnummer verwendet hilft den Nutzer da gar nicht dabei!“
securevpn.to – Betreiber bleiben im Dunklen – keine Haftungsübernahme = kein Rechtanspruch
SecureVPN wird von drei Personen betrieben, die lieber unerkannt bleiben möchten. Nach Rückfragen hat sich herausgestellt, das diese wohl der deutschen Sprache sehr gut mächtig sind. Wo auch immer diese nun leben und von wo aus diese den Service nun betreiben? Was die Server betrifft die Securevpn.to verwendet, so lauten dessen IP Adressen auf die Hoster der Server. Anfragen nach dem Urheberrecht kommen daher an die Hoster, die je nach gesetzlicher lokaler Regelung auch zur Speicherung von Verbindungen verpflichtet werden könnten. (Bei Rechtsverletzungen ist dies in vielen Ländern vorgesehen). Inwieweit securevpn.to Verträge hat, die eine Speicherung der aktiven Verbindungen zu den Servern ausschließen, ist uns leider nicht bekannt. In jedem Fall bleiben die Personen und Betreiber offenbar im Dunklen, weshalb sich auch keine Haftungen denen gegenüber auch nicht von Seiten der Nutzer die dafür bezahlen, über einen Rechtsweg ausgeschlossen sind.
Erstellt am: 15. Juli 2017
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