Online-Gaming: DDoS Attacken erfolgreich abwehren.

Viele Online Spieler haben ein Problem. Um die Bandbreite der Gegner zu reduzieren werden immer häufiger Spieler mittels gezielter DDoS Attacken angegriffen. Die Folge ist, dass diese meistens aus dem Spiel fliegen, was auch eine Möglichkeit ist sich von unliebsamen virtuelle Gegnern zu entledigen. 

Was sind DDoS Attacken?

DDoS Netzwerk Schema
DDoS Netzwerk Schema

Bei DDoS Attacken werden gezielt einzelne IP Adressen / meistens Router oder Server durch vermehrte Anfragen von verschiedenen Geräten aus dem Internet überlastet. Das passiert indem Anfragen an diese Geräte gesendet werden die Geräte beantworten diese.  Passieren jedoch tausende Anfragen praktisch zur selben zeit, dann sind die Geräte wie zum Beispiel mit der Anfragebeantwortung derart ausgelastet, dass diese keine weiteren Ressourcen für die normalen Aufgaben wie Daten senden und  empfangen zur Verfügung haben. Die Folge ist, dass das betroffene Gerät für eine zeit lang nicht mehr oder nur noch sehr stark verzögert Daten übermitteln kann. Die verfügbare Bandbreite die über einen attackierten Router zur verfügung steht wird extrem reduziert. 

Wie erhalten Gegner die IP Adresse eines Spielers?

Jeder Nutzer im Internet verwendet eine eindeutige IP-Adresse um das internet nutzen zu können. In vielen Onlinespielen oder auch bei der Verbindung zu Teamspeak oder anderen Sprachchats wird diese IP Adresse natürlich auch bekannt. Diese IP Adresse führt üblicherweise direkt zu dem Router den ein Online-Spieler zu Hause verwendet. Daher werden diese IP Adressen für gezielte DDoS Attacken genutzt und damit der Internetrouter des Gegners sozusagen temporär gebremst oder blockiert. 

Battlefield 5 ist eines der beliebtesten Online-Action Games
Battlefield 5 ist eines der beliebtesten Online-Action Games

Wie kann man DDoS Angriffe starten?

Im darknet gibt es dutzende wenn nicht hunderte Services die man buchen kann um DDoS Attacken zu starten. Dabei wurden durch die Ausnutzung von Sicherheitslücken meistens auf anderen Routern und PCs Software im Vorfeld platziert die einen Anfragevorgang jederzeit von Außen initiiert starten lassen. Diese DDoS Netzwerke oder auch Bot-Netzwerke genannt können teilweise nach Zeitabrechnung oder auch nach Anfrageabrechung bezahlt und daher gemietet werden.  Die Betreiber dieser Bot-Netzwerke sind natürlich illegal bei der Errichtung des Netzwerkes vorgegangen und haben wie gesagt eigene Software auf fremden Rechner, Geräten oder Servern platziert. Meistens wissen die Eigentümer dieser Geräte nicht, dass auch Ihr eigenes Gerät Teil eines DDoS Netzwerkes ist. Durch die Vermietung eines Bot-Netzwes zum Beispiel aus 1000 Geräten, kann man mit der Vermietung für DDoS Attacken am Tag locker 100 Euro verdienen. In manchen Fällen gibt es auch Anbieter die mehr als 1Mio im Monat damit einnehmen. Es handelt sich also um ein lohnendes Geschäftsmodell, das darauf basiert, dass immer noch zu viele Sicherheitslücken in Geräten die mit dem internet verbunden sind vorhanden sind. 

Wie kann man sich gegen DDoS Attacken schützen?

Im Grunde braucht es spezielle Vorkehrungen um sich gegen DDoS Attacken wehren zu können. Diese sind oft bei speziellen VPN Anbietern vorhanden. Dabei werden die Server die dafür speziell ausgestattet wurden durch automatische DDoS Erkennungsysteme geschützt. bemerkt der Server eine Attacke indem er aufgrund einer Häufigkeit Anfragen verschiedener Quellen erkennt, dann stellt er selbst automatisch Regelungen ein die diese Anfragen umleiten anstelle diese zu beantworten. Dadurch bleibt der Server von einer Überlastung weitestgehend verschont und Spieler die diesen Server und dessen IP Adresse verwenden werden nicht ausgebremst. Meistens ist es so, dass wenn die Gegner erkennen, dass die Spieler einen DDoS Schutz haben, diese sehr schnell auch diese Attacken wieder einstellen.

Der wirksamste Schutz mit einem VPN Service

Da nun aber Spiele Konsolen direkt mit dem eigenen Internetrouter verbundnen sind aber auch keine VPN Verbindungen zu VPN-Servern aufbauen können um sich darüber zu schützen, benötigt man in der Regel einen eigenen VPN Router.

DDoSAttacken verhindern mit VPN-Servern
DDoSAttacken verhindern mit VPN-Servern

Welche VPN Router kann man dabei verwenden?

Es gibt nicht sehr viele VPN Router am Markt die man verwenden kann. Diese unterscheiden sich in erster Linie dann durch den preis und die maximale Geschwindigkeit die diese je nach verwendeten VPN-Protokoll.  Grundsätzlich sagt die maximale Geschwindigkeit eines Routers aber nicht aus, ob damit ein Spiel mit kürzeren Latenzzeiten betrieben werden kann. Dies ist vielmehr vom gewählten Standort des VPN Anbieters abhängig. Wir haben viele Router getestet und bieten auch einen umfangreichen Ratgeber um den passenden Router für jeden zu finden. Anleitungen wie Du den VPN Anbieter auf den Router in Betrieb nimmst findest Du ebenfalls verlinkt in unserem Ratgeber!

VPN Router Testberichte  VPN Router Ratgeber

Wichtiger Hinweis zu Internetroutern wie Fritzbox, Speedport etc:

Fritzbox, Speedport und andere Router die als Internetzugangsrouter verwendet werden, haben leider keine VPN-Client Funktionen integriert und Du kannst diese definitiv NICHT dafür verwenden um diese direkt mit einem VPN Server eines Anbieters zu verbinden. Daher man muss immer einen VPN Router zusätzlich an einen bestehenden Internetrouter anschließen. Daran dann die Spielekonsole.

VPN Router zusätzlich zum Internet-Modem
VPN Router zusätzlich zum Internet-Modem

VPN Anbieter mit DDoS Schutz:

AnbieterBewertungPreisLinks

Surfshark VPN

ab 2.29 EUR
pro Monat
unlimitiert gleichzeitige
Verbindungen möglich

OVPN

ab 4.22 EUR
pro Monat
7 gleichzeitige
Verbindungen möglich

NordVPN

ab 3.79 EUR
pro Monat
6 gleichzeitige
Verbindungen möglich

ExpressVPN

ab 8.33 USD
pro Monat
1 gleichzeitige
Verbindungen möglich

Wie man in der Liste sieht, sind nicht sehr viele Anbieter für DDoS Attacken gerüstet und auch bei den angeführten, muss man dazu spezielle Server verwenden. Die angeführten Anbieter sind allesamt auch auf jedem OpenVPN tauglichen Router einsatzbereit.


Erstellt am: 26. Mai 2021

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