Vielen unserer Lesern kommt das bekannt vor: SPYOFF Rechnung erhalten aber nie bestellt!
“ Ich habe von SpyOFF eine Rechnung erhalten und es wurde mir ein Betrag von meinem Konto abgebucht. Obwohl ich dort doch nie etwas bestellt habe!“
Wir haben uns daher angesehen und versucht zu verstehen nach welchen Methoden SpyOFF Nutzer die den Service gar nicht kennen oder nie bestellt haben dazu bringen kann etwas dafür zu bezahlen. Ob dies nun ein Versehen des Anbieters ist konnten wir natürlich nicht klären. Einen schlechten Beigeschmack haben diese Vorfälle aber in jedem Fall bei uns hervorgerufen!
Inhaltsverzeichnis
SpyOFF ist ein VPN-Service, welcher mit Anonymität wirbt. Ist das Vertrauensvoll?
Zum einen müssen wir vorausschicken, dass SpyOFF VPN ein realer Service ist, der auch nutzbar ist. Das dieser Service in einem objektiven Vergleich keine herausragenden Leistungen hat ist aber für die Thematik weniger wichtig. Für die Vorgangsweise mit der SpyOFF aber Internetnutzern Geld aus der Tasche zieht ist es aber ein wesentlicher Baustein.
„Es könnte doch sein, dass ich irrtümlich diesen Service bestellt habe?“, ist eine Aussage die wir von vielen Lesern erhalten haben. Dies ist auch real möglich, da man den Service über mehrere Wege auch bestellen kann und damit dann ein Vertragsbindung dabei eingeht.
- Es gibt SpyOFF zum kostenlosen Testen bei Usenext.nl bei save.tv und auf manchen VPN-Testseiten (die dafür auch Provisionen erhalten)
- Es gibt SpyOFF direkt auf der Homepage zu bestellen auf www.spyoff.com
Keine Bestellung, kein Testzeitraum aber eine Rechnung erhalten!
Es gibt aber auch Fälle, die wir dokumentiert haben, wo SpyOFF einfach einen Nutzer eine Auftragsbestätigung zusendet obwohl dieser keine der vorher genannten Arten nutze um SpyOFF zu bestellen und den Service eventuell sogar gar nicht kannte bis zu diesem Zeitpunkt.
Unsere Vermutung dazu ist, dass SpyOFF die Daten der Nutzer von Partnerfirmen (mit den selben Eigentümern) erhält. (usenext.nl und save.tv und andere Onlinedienste). Wir erklären auch im Weiteren, warum wir dieser Ansicht einiges abgewinnen können.
Internetnutzer erhalten eine Auftragsbestätigung & Rechnung von SpyOFF per E-Mail!
In mehreren Fälle haben die Anwender den Service nie bestellt oder auch nie getestet. Aber eines Tages die folgende oder eine ähnliche E-Mail erhalten:
Darauf folgt die Abbuchung des Betrages €83,88 vom eigenen Konto
In den meisten Fällen wurde daraufhin der Betrag von €83,88 einige Tage nach der Zusendung vom Bankkonto abgebucht.
Die Leser welche uns dies geschildert haben, konnten sich nicht erklären wie es zu dieser Auftragsbestätigung und Rechnung durch SpyOFF VPN kam.
Mit einem versteckten Trackingcode in der E-Mail, erhält SpyOFF die reale IP-Adresse des Nutzers!
Was dabei auffällig ist, ist das in der Bestätigungsmail auch noch ein „Trackingcode“ eingebaut ist, welcher vom Gerät mit dem man die E-Mail öffnet, einige Daten abfragt und an SpyOFF überträgt: Die reale IP-Adresse des Empfängers, das Betriebsystem des Gerätes, die Auflösung und ein paar andere Details noch.
Auf die Rückforderung des Betrages folgt die Mahnung.
Sollte der Benutzer nun den abgebuchten Betrag zurückfordern, wird ein Anwalt der Firma mit der „IP Adresse des Opfers“ oder genauer des E-Mail-Empfängers, bei Gericht eine Ausforschung der Kontaktdaten beantragen und damit argumentieren, dass diese IP-Adresse verwendet wurde um einerseits die Bestellung durchzuführen oder den SpyOFF Service zu nutzen. Da die Gerichte diesen Sachverhalt nicht überprüfen können, werden Sie der Ausfolgung der persönlichen Daten des Opfers zustimmen. In Folge erhaltet das Opfer durch eine Anwalt eine schriftliche Mahnung inklusive Anwaltskosten zugesandt.
Was tun wenn man eine Rechnung von SpyOFF erhalten hat aber diese ungerechtfertigt ist?
Was wir Dir daher raten können, oder welche Optionen Du hast:
- Finde heraus welche IP-Adresse Du aktuell nutzt, und speichere Dir diese Information gleich nachdem Du die E-Mail geöffnet hast. (Abfrage der eigenen IP geht unter: https://ipinfo.io) Es kann sein, dass Du diese Information benötigst um auch zu einem späteren Zeitpunkt darlegen zu können wie SpyOFF zu Deiner IP-Adresse gekommen ist.
- Generell ist es in manchen Fällen besser sich klagen zu lassen, da die Beweislast und das Kostenrisiko dafür beim Kläger liegt. Wenn Du Dir unsicher bist, dann kontaktiere einen Anwalt dazu.
- Lasse einen ungerechtfertigten Betrag von Deinem Konto zurückbuchen (Du hast dafür nur 42 Tage Zeit)
- Falls Du etwas unternehmen willst, erstatte eine Anzeige wegen vermuteten Betruges bei der Polizeidienststelle. Du musst dazu die E-Mail, und die Abbuchung des Betrages belegen können und auch die Tatsache schildern können, dass Du diesen Service nie bestellt oder geordert hast. Du kannst erwähnen, dass es dutzende wenn nicht auch hunderte Fälle gibt denen es ebenso ergangen ist und es sich daher eventuell um keine Zivilrechtssache handelt. Falls Du Dir diesbezüglich nicht sicher bist, kontaktiere ebenfalls einen Anwalt dazu.
- Bitte beachte: In jedem Fall, und immer wenn Du Dir unsicher bist was Du tun sollst, dann kontaktiere eine Anlaufstelle für Konsumentenschutz oder einen Anwalt.
Die Frage die bleibt: „Woher hat SpyOFF VPN meine Daten?“
Aus mehreren Fällen wurde uns immer mehr klar, dass SpyOFF vornehmlich Daten (Also Name, Bankkontoverbindung, E-Mailadresse) von Schwesterfirmen wie Usenext.nl oder auch save.tv erhält. Die Benutzer haben dieser Datenübertragung dabei nie zugestimmt. Aber auch Tricks wie der „Trackingcode“ in der Bestätigungsemail zeigen, dass SpyOFF beim Datensammeln sehr trickreich vorgeht. Für eine Beeinspruchung generell ist nach unserer Meinung aber es unerheblich, weil das Unternehmen die Daten bekommen hat. Generell müsste vor Gericht dies dargelegt werden, wobei uns zumindest die Erlangung der realen IP-Adresse des Nutzers nun erklärbar scheint.
Ist das von SpyOFF Abzocke & Betrug?
Wir haben dazu leider keine rechtlichen Auskünfte einholen können und die Fälle die es dazu gibt sind noch nicht vollständig geklärt. Aber generell wäre die Rechnungslegung eines Betrages, für einen Service der nicht geordert wurde natürlich als Betrugsversuch anzusehen.
Warum wird SpyOFF von vielen Webseiten so gut bewertet?
SpyOFF hat ein Partnerprogramm, das wie das System von vielen anderen VPN-Anbietern auch darauf basiert, dass Sie einen Teil des Umsatzes mit den Werbetreibenden teilen. Also Provisionen für die Vermittlung von Kunden bezahlen. Nun kann man natürlich argumentieren, dass Erkenntnisse die zu so einem Anbieter neu hinzukommen auch in den Testberichten usw. festgehalten werden sollten. Fakt ist aber, dass dies kaum passiert, die Inhaltsflut bietet Redaktionen kaum die Möglichkeit laufend auch ältere Beiträge die veröffentlicht wurden abzuändern.
Wir haben vom ersten Tag an die Geschäftspraxis von SpyOFF kritisch betrachtet und auch entsprechend im Testbericht zu SpyOFF VPN vermerkt. Es ist unüblich aus unserer Erfahrung, dass VPN-Services ein Vertragsverhältnis begründen oder Bankdaten Ihrer Kunden selbst speichern. Das hat uns bereits Ende 2014 verstört!
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Erstellt am: 16. September 2016
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