Unglaublich: Warum „ji32k7au4a83“ ein absolut schlechtes Passwort ist

Auf den ersten Blick scheint „ji32k7au4a83“ alle Bedingungen zu erfüllen, die ein gutes Passwort erfüllen muss. Im Gegensatz zu „12345“ oder „Passwort“. Es ist ja wirklich komplex und nicht leicht zu merken. Oder etwa doch?

Passwort-PostIt
Passwort-PostIt

Es ist nicht alles so, wie es scheint. Auch in Sachen Passwörter. Denn „ji32k7au4a83“ ist wider Erwarten kein gutes Passwort. Durch die willkürliche Anordnung der Ziffern und Buchstaben sollte man meinen, dass diese Variante von einem automatischen System wie einem Passwortgenerator oder einem Passwortmanager kreiert wurde. Wie so oft in Sachen Passwort-Sicherheit empfohlen. Aber „ji32k7au4a83“ taucht weitaus öfter als bevorzugt verwendetes Passwort in Online-Accounts auf, als du glaubst.

Von HaveIBeenPwned-Erfinder entdekct

Diese These ist nicht reine Theorie, sondern wurde vom Experten Troy Hunt entdeckt. Der Macher von HaveIBeenPwned (der Suchmaschine, die dir zeigt, ob deine Daten Opfer eines Leaks wurden) hat nun enthüllt, dass „ji32k7au4a83“ bisher bereits in 141 Daten-Breaches aufgeschienen ist. Und das ist ganz schön viel.

Der Softwareentwickler Robert Ou wollte der Sache mit dem Passwort genauer auf den Grund gehen. Er befragte dazu kurzerhand seine Twitter-Community. Die Herausforderung wurde angenommen und schon bald gab es eine Erklärung für das so sicher scheinende und doch so unsichere Passwort.

Des Rätsels Lösung liegt in China

Der Schlüssel liegt in einer anderen Sprache: Denn „ji32k7au4a83″ bedeutet auf Chinesisch bzw. bei der Nutzung der in China gebräuchlichen Bopomofo Tastatur, welche Symbole in Sprachen wie Mandarin übersetzt, im Zhuyin Fuhao-Layout „mypassword“ auf Englisch.

Was wir daraus lernen können: Laxe Passwort-Angewohnheiten gibt es in jedem Land, in jeder Sprache. Nur erkennt man sie anderswo vielleicht nicht sofort. Du solltest bei denen Accounts jedenfalls bessere Passwörter nutzen. Wie du dabei am besten vorgehst, erfährst du in unseren Tipps. Eines ist aber ganz klar: So wie viele Deutsche es machen, sollte du es KEINESFALLS tun …

Quelle: ZDNet.com; Foto: pixabay.com


Erstellt am: 9. März 2019

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