Datenpanne oder Angriff? Persönliche Daten von Amazon-Kunden im Netz veröffentlicht

Persönliche Daten von Amazon-Kunden im Netz veröffentlicht
Persönliche Daten von Amazon-Kunden im Netz veröffentlicht

Die einen werden Opfer eines Datenklaus. Die anderen stellen die Daten ihrer Nutzer gleich selbst öffentlich ins Netz. So (oder ähnlich) geschehen bei Amazon: Der Konzern veröffentlichte angeblich aufgrund eines technischen Fehlers Namen und E-Mail-Adressen von Kunden.

Fehler oder Missbrauch? Das ist einmal die erste Frage: Laut Amazon handelt es sich bei der Veröffentlichung tatsächlich um ersteres. Cyberkriminelle oder ähnliches sollen nicht im Spiel gewesen sein. Und auch die Webseite selbst oder andere Systeme seien nicht betroffen. Wäre auch ziemlich ungünstig – immerhin stehen die Mega-Shoppingtage Black Friday und Cyber Monday vor der Türe. Ein Hacker-Angriff o. ä. würde den Umsätzen des Handelsgiganten sicher nicht gut tun …

Viele Fragezeichen

Der Fehler wurde laut Amazon auch bereits behoben. Die eventuell betroffenen Kunden erhielten am Mittwoch ein Info Mail über die Veröffentlichung ihrer Daten und gleichzeitig einer Entwarnung, wie betanews berichtet: „Es gibt keinen Grund, Ihr Passwort zu ändern oder sonstwie aktiv zu werden.“ Immerhin darüber ist sich Amazon sicher. Denn wessen persönliche Infos wirklich im Netz gelandet sind, ist nicht klar.

Kunden weltweit betroffen

Überhaupt hält der Konzern sich bedeckt. Man weiß nicht nur nicht, welche Kunden betroffen waren. Auch die Zahl der betroffenen Nutzer ist unklar. Jedenfalls sind sie auf der ganzen Welt verteilt, in den USA genauso wie in Deutschland. Laut heise.de wurden die Mail-Adressen alleine oder gemeinsam mit dem Namen öffentlich gemacht.

Öffentlich gemacht – aber wo eigentlich? Auch darüber verrät Amazon nichts. Und was für Folgen die Datenpanne für die Kunden haben kann steht ebenfalls in den Sternen. Wenn Cyberkriminelle sich die Daten gesichert haben, könnte das gravierendere Auswirkungen haben, z. B. in Form von Phishing-Angriffen. Es bleibt also zu hoffen, dass tatsächlich „nur“ ein Fehler passiert ist, der keine weitreichenderen Folgen nach sich zieht …

Quelle: heise.de, Spiegel Online; Foto: crello


Erstellt am: 22. November 2018

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