Kostenlose Sicherheit oder kostenpflichtige Sicherheit – was Sie wissen müssen!

Es ist immer toll, wenn man etwas kostenlos bekommt. Oder?

Es gibt auch sehr viele kostenlose Dienste im Internet. Aber was kostenlos zu sein scheint, kann auch einen verborgenen Preis haben.

Lange Zeit gab es keine Bezahlmodelle im Internet, damals war wirklich alles kostenlos. IN der Anfangszeit des Internets war es eine Spielwiese für Enthusiasten und auch ein akademisches Werkzeug. Heutzutage ist das Internet jedoch völlig anders. Beinahe alle Aspekte sind in einem hohem Maße geschäftsortientiert.

VPN Software kostenlos?
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Im Internet ist doch alles kostenlos?

Der Glaube aber, dass es im Internet kostenlose Dinge gibt ist jedoch stark verwurzelt. Die Benutzer sind an kostenlose Sachen gewöhnt und schrecken oft auch vor dem Kauf von Produkten oder Services im Internet zurück. Oftmals ist es einfach Angst vor einem Betrug. Das hat zur Entstehung zahlreicher Geschäftsmodelle geführt, welche auf kostenlosen Produkten und Dienstleistungen gründen. Es ist jedoch heute wichtiger denn je, die notwendige Kompetenz zu haben, um diese Geschäftsmodelle zu erkennen und damit auch versteckten Risiken entgehen zu können.

Warum gibt es „Sicherheit“ kostenlos?

„Sicherheit“ ganz allgemein ist einer dieser Bereiche, welche von einen großen Markt durch kostenlose Software bedient. Aber woher wissen die Benutzer, ob die Software die „mehr Sicherheit“ verspricht auch vertrauenswürdig ist? Bevor man sich für die Installation einer Software entscheidet, sollte man sich die Frage stellen: „Warum wird diese kostenlos angeboten?“ Das ist zweifellos eine sehr wichtige Frage, um die Motive des Anbieters zu verstehen und auch um ein Produkt oder eine Leistung gefahrlos nutzen zu können.

Hinweis: Suche daher immer vor einem laden oder Installieren einer Software nach Informationen: Wer hat das Produkt erstellt? Warum wurde es erstellt? Zu welchem Zweck wird es kostenlos verteilt?

Meiner Erfahrung nach ist es einfacher dabei Produkte und Leistungen in eine Kategorie zuzuordnen. Versuche dies zu tun, in jedem Fall bevor Du persönliche Daten weitergibst, die Software ladest oder auch Dich an einer Seite anmeldest!

Kategorien von kostenlosen Diensten & Software:

Scams und Malware

Malware und Scams werden häufig als kostenlose Angebote maskiert. Wir haben bereits erlebt, dass Malware als kostenlose Sicherheitssoftware gekennzeichnet war und dann nach dem Herunterladen das Gerät infizierte. Das ist das Gegenteil von Sicherheit! Wir haben auch schon kostenlose Sicherheitssoftware gefunden, die zwar nicht bösartig war, aber nichts tat, um Online-Angriffe abzuwehren. Im Internet kann jeder vorgeben zu sein, was er will. Ebenso kann auch Software vorgeben, Sie zu schützen, doch sollten Sie die Anzeige nicht beim Wort nehmen.

Ein guter Tipp ist, auf https://vpntester.org/ nach Sicherheitsanbietern zu schauen, die unabhängig getestet wurden.

Werbefinanziert

Eine sehr gängige Weise, Produkte oder Dienstleistungen kostenlos bereitzustellen. Ihnen wird Werbung gezeigt, und der Anbieter bekommt Geld von den Werbetreibenden. Seien Sie vorsichtig mit werbefinanzierter Software auf Geräten, die Ihre Kinder nutzen. Sie haben keine Kontrolle über die Werbung, und manche Inhalte sind eventuell ungeeignet. Ansonsten ist sie meistens legitim, wenn Sie die Werbung nicht zu lästig finden.

Benutzerprofilierung

„Wenn Sie nichts für das Produkt bezahlen, dann sind SIE das Produkt.“ Damit gelangt Adware auf eine höhere Ebene. Big-Data-Unternehmen wie Facebook und Google bieten ihre Dienste kostenlos an, erstellen jedoch umfangreiche Profile ihrer Benutzer und nutzen sie für Marketingzwecke. Dies ist ein Datenschutzproblem, denn Sie haben keine Kontrolle darüber, welche Daten gesammelt und wie sie ge(miss)braucht werden. Diese Daten umfassen den Verlauf Ihrer Websuche, der eine Menge über sie aussagt.

Upselling oder Servicegebühren

Viele Sicherheitsanbieter stellen kostenlos ein einfaches Produkt oder eine elementare Dienstleistung bereit, doch müssen weitere Funktionen und Schutzmerkmale bezahlt werden. Sie werden auch für ein Upgrade bezahlen müssen, um Support zu erhalten. Wenn Sie keinen technischen Sinn haben, ist das möglicherweise nicht die beste Option für Sie. Vielmehr ist ein umfassendes Sicherheitspaket, das alle Ihre Geräte schützt und Ihnen Ruhe bietet, für die meisten Menschen die bessere Option.

Checkliste:

Schließen wir mit einer Checkliste für Menschen, die erwägen, eine kostenlose Dienstleistung oder ein Gratisprodukt zu nutzen:

  1. Finden heraus, wer es hergestellt hat. Prüfe, ob der Anbieter offen erklärt, warum das Produkt kostenlos ist.
  2. Prüfe, ob der Anbieter kostenpflichtige Alternativen zur kostenlosen Version anbietet und wodurch sie sich unterscheiden.
  3. Ist der Anbieter vertrauenswürdig? Du solltest Software aus nicht vertrauenswürdigen Quellen nicht verwenden, auch wenn sie kostenlos ist.
  4. Überlegen schließlich, ob das kostenlose Angebot wirklich das ist, was Du möchtest. Manchmal ist es eine tolle Alternative zu teuren Produkten, und manchmal bezahlen Viele einen hohen verborgenen Preis, bloß um ein paar Euro zu sparen. Gelegentlich auch sind die kostenlosen Alternativen nicht für die Aufgabe geeignet, und Sie wären mit einem professionell hergestellten Produkt besser bedient. Überlege, ob es wirklich schlau ist, ein paar Euro zu sparen

Erstellt am: 5. Oktober 2016

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