ProtonVPN: Entwickelt von den Internet-Erfindern der CERN – tatsächlich sicherer als andere Anbieter?

Vor 30 Jahren wurde in der Schweiz von der berühmten CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) das Internet erfunden. 25 Jahre später hat das Team rund um die genialen WWW-Erfinder den verschlüsselten E-Mail-Dienst ProtonMail realisiert – das weltweit größte verschlüsselte E-Mail-Netzwerk. Kurz darauf ging ProtonVPN an den Start. Ein Virtuelles Privates Netzwerk von den Erfindern des Internets mit CERN- und Harvard-Background und Experten in der Verschlüsselung – das klingt eigentlich fast zu gut, um wahr zu sein. Was steckt hinter der viel versprechenden Geschichte von ProtonVPN? Wir verraten es euch und stellen den Schweizer Anbieter vor!

Hintergrund der Entwicklung von ProtonVPN ist ProtonMail: Nach Realisierung des verschlüsselten E-Mail-Dienstes als Crowdfounding-Projekt wollten die Macher die Journalisten u

Mehr Sicherheit mit ProtonVPN?
Mehr Sicherheit mit ProtonVPN?

nd Aktivisten schützen, die ProtonMail verwenden. Und was eignet sich besser zum Schutz der Privatsphäre als ein VPN? Entsprechend wichtig ist ProtonVPN die besondere Sicherheit
seiner User.

Das beginnt bereits beim Standort des Unternehmens. Genauso wie die CERN, aus der die Gründer hervorgegangen sind, ist auch die ProtonVPN AG in der Schweiz beheimatet, die einem der weltweit strengsten Datenschutzgesetzen unterliegt. Die Weitergabe von Kundendaten ist durch diese Richtlinien stark reglementiert. Außerdem unterliegt die Schweiz weder EU- noch US-Gesetzen und befindet sich außerhalb der 14 Eyes-Regionen – Daten müssen also nicht ausgehändigt werden, wie es in anderen Ländern der Fall wäre.

Glaubwürdige No Log-Policy, keine persönlichen Daten für Account notwendig

Dadurch ist das Versprechen einer strengen No Log-Policy von ProtonVPN tatsächlich umsetzbar. Viele VPN-Anbieter behaupten zwar, eine No Log-Policy zu verfolgen, in vielen Fällen trifft dies aber nicht zu. ProtonVPN hingegen speichert wirkliche keine Logs, um deine Anonymität zu garantieren. Du benötigst auch für die Anmeldung bei ProtonVPN keine persönlichen Daten – du kannst dich mit einem anonymen ProtonMail-Account für das VPN registrieren.

Außerdem sind alle Unternehmensinformationen offen und transparent verfügbar, was bei VPNs nicht immer der Fall ist. Die ProtonVPN AG ist ein Tochterunternehmen der ebenfalls in der Schweiz beheimateten Proton Technologies AG. Sowohl hinter ProtonVPN als auch ProtonMail steht dasselbe Management-Team.

Dein Datenverkehr wird verschlüsselt & unbelauschbar

Aber zurück zur Sicherheit von ProtonVPN: Aufbauend auf der Erfahrung von ProtonVPN und seinen Verschlüsselungstechniken hat das Team einige Extra-Sicherheits-Features entwickelt. Der generelle Ablauf des VPN ist wie gewohnt: Wenn du ProtonVPN nutzt, wird deine Internetverbindung verschlüsselt, deine Daten gehen durch einen Tunnel, deine IP-Adresse wird verschleiert. Angreifer können deine Verbindung nicht belauschen, du hast aber auch den Vorteil, in deinem Land an sich geografisch blockierte Webseiten doch zu besuchen. Dafür stehen dir Server in mehr als 30 Staaten bereit. Einige Server ermöglichen auch den Zugang zu Amazon Video und Netflix.

Secure Core: Daten werden über 2 ProtonVPN Server geleitet

Ein besonderes Angebot in Sachen Sicherheit ist die sogenannte „Secure Core“-Option von ProtonVPN. Damit läuft deine Verbindung nicht nur über einen ProtonVPN Server, sondern zusätzlich über einen zweiten Server (der aber nicht extra gewählt werden kann). Deine Daten werden also zwei Mal umgeleitet – ein Sicherheitsgewinn für dich, der Angreifern ein Nachverfolgen und Identifizieren deiner Person unmöglich macht. Die Secure Core-Server befinden sich in der Schweiz, Island und Schweden – allesamt Hunderte Meter unter dem Meer in ehemaligen Armeebunkern bzw. Untergrund-Datenzentralen.

Top-Verschlüsselung, 2 Protokolle

Die Verschlüsselung von ProtonVPN wurde noch nie gehackt – alle Daten werden mit AES-256-Bit verschlüsselt unter Verwendung von IKEv2/IPSec oder OpenVPN-Protokoll. Diese beiden Protokolle sind besonders sicher, andere Protokolle wie PPTP und L2TP/IPSec werden von den ProtonVPN Servern nicht unterstützt. Für jede deiner Verbindungen wird ein neuer Dechiffrierungsschlüssel generiert. Das heißt, dein verschlüsselter Datenverkehr kann nicht abgefangen und später entschlüsselt werden, wenn der Schlüssel einer späteren Sitzung kompromittiert wurde.

Kill Switch, Always-on & Tor für den Zugang zum Darknet

ProtonVPN verfügt sowohl über einen Kill Switch als auch über ein Always-on VPN. Der Kill Switch blockiert deinen Datenverkehr, wenn du die Verbindung mit den VPN Server verlierst. Always-on stellt in der Zwischenzeit der Verbindung zum Server wieder her. Mit diesen beiden Funktionen wird sichergestellt, dass deine IP-Adresse verborgen bleibt – komme, was wolle. Außerdem unterstützt ProtonVPN Tor – du kannst deinen gesamten Traffic über das Tor-Netzwerk laufen lassen und hast somit auch Zugang zum Darknet. Mit einem Klick kommst du auf alle Onion-Seiten.

Input von Community für Weiterentwicklung

Du kannst ProtonVPN mit allen Browsern nutzen. ProtonVPN und ProtonMail sind außerdem unabhängig voneinander – du musst dir also nicht beides zulegen, wenn du das nicht möchtest. Was ProtonVPN ebenfalls spannend macht ist der Input der Community. Über die Jahre hinweg wurde bzw. wird nach wie vor die Meinung der User bei der Entwicklung berücksichtigt. Die Community ist dem Team von ProtonVPN aber auch in Sachen Support wichtig, rasche & effiziente Hilfe stehen an oberster Stelle.

Foto: protonvpn.com


Erstellt am: 26. April 2019

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