Wie sicher ist dein VPN Protokoll? Was du über OpenVPN & Co wissen solltest!

Ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) sichert deine Anonymität im Netz. Deine Internetaktivitäten sind also nicht mehr zurückzuverfolgen. Das ist in Zeiten der Datentransparenz und der Überwachung sehr hilfreich. Es gibt einen Ausweg aus Tracking und Co. Was macht ein gutes VPN nun eigentlich aus und welche Rolle spielen VPN-Protokolle dabei? Ein VPN-Protokoll ist die Basis von jedem VPN Dienst. Sozusagen das Fundament, auf dem das ganze Haus steht. Und je besser das Fundament gebaut wurde, umso besser ist das Haus, auf dem es steht.

VPN
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Das VPN-Protokoll hat also in diesem Kontext eine enorme Bedeutung. Bei einem VPN-Protokoll geht es darum WIE die Daten zwischen dem VPN-Server und deinem Computer übertragen werden.

Was sind VPN-Protokolle nun eigentlich?

Das WIE ist natürlich wichtig, da es bei VPN-Standards ja hauptsächlich um die Sicherheit von Daten gehen sollte. Ein VPN-Protokoll ohne gewährleistete Sicherheit ist wie ein Apfel ohne Vitamine. Sowohl die Geschwindigkeit als auch das Sicherheitslevel hängen von der Qualität der jeweiligen VPN-Protokolle ab. Dabei geht es primär um Übertragungsprotokolle und Verschlüsselungsstandards. Es gibt zahlreiche Methoden Daten zu verschlüsseln. Die Verbindung und alles was damit zu tun hat fällt in den Zuständigkeitsbereich von VPN-Protokollen. Welche gibt es und worin bestehen die Vorteile bzw. Nachteile?

OpenVPN

Ein sehr zuverlässiges und sicheres Open-Source-Protokoll. Es gilt als hochwertig und wird von Experten häufig empfohlen. Auch die hohe Geschwindigkeit überzeugt viele User. Automatisierte Installationsprozesse erleichtern die kompliziert wirkende Einrichtung.

PPTP

PPTP steht für Point-to-Point Tunneling Protocol. Vor allem im Gegensatz zu OpenVPN gilt es als äußerst unsicher. Von diesem VPN-Protokoll ist dringend abzuraten. Damit schützt du deine Privatsphäre bestimmt nicht. Wenn dieses Protokoll der einzige Ausweg ist, kannst du auf VPN gleich zur Gänze verzichten.

SSTP

Secure Socket Tunneling Protocol. Dieses Protokoll stammt von Microsoft. Es gilt als schnell und relativ sicher. Es gibt jedoch eine Anfälligkeit für Backdoors, die es nicht gerade als besonders empfehlenswert auszeichnen.

L2TP

Layer 2 Tunneling Protocol. Es ist eine Kombination aus zwei Protokollen. PPTP und L2F. Es unterstützt keine Verschlüsselung, sondern ausschließlich eine Benutzeridentifizierung. Dieses Protokoll wird daher zusammen mit IPsec (Internet Protocol Security) eingesetzt.

IKEv2

IKEv2 steht für Internet Key Exchange v2. Dieses Protokoll wurde von Microsoft und Cisco entwickelt. Dabei handelt es sich um ein IPsec-Standardprotokoll (Internet Protocol Security). Es gilt als sicher und ist unter anderem für seine hohe Geschwindigkeit bekannt. Außerdem zeichnet es sich durch eine extreme Stabilität aus. Vor allem wenn man sich nach einem Verbindungsabbruch erneut verbinden möchte.

Next generation?

Neben den erwähnten, bekannten oder häufig verwendeten Protokollen gibt es natürlich noch ein paar andere. In diesem Zusammenhang gilt noch das relativ neue WireGuard, das sich noch in der Entwicklung befindet, aber für einige vielversprechendes Potential birgt.

Fazit

VPN ist für viele User unentbehrlich geworden. Sie achten penibel darauf, dass ihre Anonymität gesichert ist. Achte bei der Wahl deines VPNs auch unbedingt darauf, auf welchem Fundament es steht. Welches VPN-Protokoll wird verwendet? Bei OpenVPN kannst du dich zweifellos auf deine neu gewonnene Privatsphäre freuen. Von PPTP solltest du hingegen die Finger lassen. Im Endeffekt ist jedes VPN-Protokoll nur so gut wie der VPN-Anbieter, der es unterstützt. Die meisten Anbieter verfügen über OpenVPN-Protokolle und andere sichere Protokolle. Das kommt dir jetzt alles ein wenig kompliziert und umständlich vor? Keine Sorge! Ein seriöser VPN-Anbieter erleichtert dir die Installation durch automatisierte Schritte und stellt dir sichere Protokolle zur Verfügung. Das ist ungefähr so wie mit der Buchhaltung. Du musst nicht alles verstehen, aber gerade genug, um deinem Steuerberater auf die Finger schauen  zu können. Du hast lediglich die Qual der Wahl bei der Auswahl des Anbieters. Das ist dir deine Anonymität im Netz bestimmt wert. Gib deine Privatsphäre nicht kampflos auf und schütze deine Daten!

Foto: pixabay.com


Erstellt am: 2. Mai 2019

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