Für viele VPN-User ist grenzenloses Streaming immer und überall ein wichtiger Faktor. Im Gegensatz dazu stehen die Filmstudios und Streamingdienste, die genau dieses Vergnügen verhindern wollen. Ein ewiger Kampf, bei dem die Industrie jetzt mit härteren Bandagen vorgehen will.
Grenzenloses Streaming mit VPN? Das mögen die Filmstudios gar nicht.
Nur weil du gerade im Urlaub und nicht in Deutschland bist auf deine Lieblingsserie verzichten? No way! Muss ja auch nicht sein, denn ein guter VPN-Provider hebelt entsprechende Sperren von Streamingdiensten aus. Normalerweise wirst du im Ausland nämlich gesperrt, vielfach auch MIT VPN. Nur wenige Anbieter sind heute in der Lage, wirklich alle Blockaden zu umgehen. Denn die Streamingdienste werden auch immer findiger und erkennen den Einsatz zahlreicher VPNs.
Regionale Lizenzen: Viel Geld im Spiel
Diese sogenannten Geo-Blockaden kommen nicht von ungefähr: Die (teuren) Lizenzen für Filme, Serien etc. sind landes- bzw. regionsgebunden. Deswegen geht es nicht einfach so, dass du Inhalte deines deutschen Amazon Prime etc. einfach so im Ausland siehst. Oder auch umgekehrt, dass du US-Inhalte in Deutschland streamst. Damit ist viel Geld verbunden und entsprechend schlecht ist die Filmindustrie auf VPN-Provider zu sprechen, welche ihren User eben doch grenzenloses Streaming ermöglichen.
MPS zieht gegen Filmpiraterie in den Kampf
Nun möchte die Motion Picture Association (MPA) härter gegen diese Art von Streaming vorgehen (bewusst sagen wir nicht „illegal“ dazu – siehe unten). Die MPA vertritt verschiedene Hollywood-Institutionen wie Warner Bros, Disney oder Universal, aber seit 2018 auch Netflix, und nimmt nicht nur VPNs aufs Korn, sondern primär die Filmpiraterie. In einem neuen Dokument an die US Trade Representatives wird intensiv auf „circumvention services“ eingegangen. Damit sind eben Services gemeint, die das Streaming von Content in Ländern ermöglichen, welche keine Lizenz für die Inhalte haben. Diese Praxis, wie sie VPN-User nur zu gut kennen, hätte die MPA gerne verboten.
Gut, dass man nicht einfach VPNs verbieten kann!
Aber VPNs zu verbieten geht natürlich (gottseidank) nicht. Denn primär schützen VPN unsere Privatsphäre und sorgen für ein freies Internet sowie Datenschutz. Deswegen schießt sich die MPA auch auf andere Themen ein, bspw. Domainnamen-Registrierungsfirmen: „Einige deutsche Domain-Name-Registrars zeigen sich unkooperativ und bieten einen sicheren Hafen für Plattformen wie Pirate Bay,“ so die Vereinigung. Sie hofft, dass möglichst viele „Release Groups“ (also Gruppen, die urheberrechtlich geschützten Content vervielfältigen und ins Internet stellen) eliminiert werden können. Dies Praxis hat aber nunmehr nicht unbedingt damit etwas zu tun, wenn man einen VPN fürs Streaming nutzt … Jedenfalls wünscht sich die MPA Hilfe von der Regierung, z. B. in Form von Gesetzen gegen Filmpiraterie wie in Australien.
Ist Streaming mit VPN illegal?
Eine Frage, die sich bei dieser Thematik natürlich stellt. Aber du als User hast de facto nichts mit den Lizenzvereinbarung von Netflix etc. mit Filmfirmen zu tun. Diese schließen Verträge ab, wo sie eben regionale Sperren festhalten. Der Streamingdienst muss also vertragsgemäß dafür sorgen, dass die Sperren funktionieren. Wenn diese durch technische Fehler oder eben einen VPN außer Kraft sind, kann dafür nicht der User belangt werden.
Welcher VPN ist für Streaming geeignet?
Wir führen zahlreiche VPN-Test durch. Die Streaming-Performance der Services ist da immer auch ein großes Thema. Ich empfehle hierfür Surfshark VPN. Nutze jetzt das Top-Advent-Angebot! Für internationales Streaming bietet sich IPVanish sehr gut.
Erstellt am: 3. Dezember 2020