Freches illegales Streaming und verzogenes Filesharing: Da haben wohl alle Erziehungsmaßnahmen versagt

Urheberrechtsreform, Uploadfilter, Rechteinhaber gegen User, das Echo der Debatte ist immer noch zu hören. Illegales Streaming ist nach wie vor hochaktuell. Obwohl legale Dienste ihr Angebot ständig erweitern und zu einem wirklich fairen Preis anbieten. Bei Amazon Prime und Netflix ist für jeden etwas dabei. Trotz verschärfter Rechte und legalem Angebot, boomt illegales Streaming nach wie vor. Und ewig lockt der verbotene Garten.

 

31% der Uploads in EMEA gehen über das BitTorrent-Protokoll
31% der Uploads in EMEA gehen über das BitTorrent-Protokoll

Klar! Musik, Filme, Serien (allen voran Game of Thrones) finden immer Interessenten. Sowohl auf legalem Weg als auch auf illegalen Pfaden. Legale Plattformen dominieren den Markt, aber etwa 31% der Uploads in EMEA (Europe, Middle East, Africa) gehen über das BitTorrent-Protokoll. User nützen es um Dateien auszutauschen. Die Zahl der Abonnenten, die legale Dienste nützen, ist ebenfalls gestiegen.

Illegal, legal, halblegal – ganz egal

Woran liegt also die enorme Bereitschaft illegal zu streamen? Umfragen zufolge boomen Serien und Fußball. Tor. Alles wäre legal zu haben. Vermutlich ist die schnelle Abrufbarkeit im Netz, das rasche Auffinden von Streaming-Möglichkeiten und die wohl immer noch zu softe rechtliche Situation daran schuld. Das kollektive Bewusstsein ist in all den Jahren des feien Netzes darauf programmiert, dass Verfügbarkeit gleichbedeutend mit rechtlich abgesegnetem Zugriff ist. So nach dem Motto: Es ist da, ich kann es haben. Weiters fühlen sich viele User nach wie vor im Netz anonym. Pssst! Es weiß ja niemand, dass ich es war. Das ist ein Trugschluss. Wir sind nicht anonym im Internet unterwegs und irgendjemand weiß immer was wir tun. Tor, Darknet, VPN können Alternativen sein um uns sicherer im Netz zu bewegen. Dabei sollte es aber primär um die Sicherheit unserer Daten gehen.

Das kann teuer werden

Leider schützt uns Ahnungslosigkeit nicht vor Strafe. So manch ein illegaler Streamingdienst tarnt sich als legaler Dienst und während du schon die Popcorn für dein heiß ersehntes Filmerlebnis machst, ist die Streaming-Polizei schon auf dem Weg zu dir. Die gibt es natürlich nicht, aber es könnte tatsächlich eine fette Rechnung ins Haus flattern. Und spätestens dann wirst du dich fragen warum du nicht gleich ein Amazon-Prime-Abo für 10 Euro im Monat genommen hast. Da hättest du ordentlich sparen können und bist immer auf der legalen Seite. Auch Filesharing in der Familie ist seit dem EuGH-Urteil kein Kavaliersdelikt mehr.

Fazit

Wir müssen verstehen, dass es im Internet Rechte gibt, die nicht verletzt werden dürfen. Wir können ja auch nicht in eine Buchhandlung gehen, ein Buch nehmen und damit aus dem Laden rennen. Das wäre Diebstahl. Und genauso ergeht es den Rechteinhabern. Sie wollen einfach nicht mehr, dass ihre Inhalte gestohlen werden. Der digitale Raum kann nicht rechtsfrei sein. Schütze deine Daten!

Quelle: golem.de; pixabay.com


Erstellt am: 1. März 2019

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