„Warrant Canary“ sind Tatsachenerklärungen welche regelmässig veröffentlicht werden. Bleibt eine solche Meldung eines VPN-Anbieters aus, dann kann es sein, dass dieser durch Behörden oder Geheimdienste dazu gezwungen wurde mit diesen zusammenzuarbeiten. Dann sollten Nutzer durch diese Passivität gewarnt sein!
Diese Erklärungen wurden wichtiger, nachdem US Behörden einige E-Maildienste und auch Internetanbieter in den USA zu einer umfassenden Kooperation gezwungen haben. Dazu wurden ein „Maulkorberlass“ beigefügt, der es diesen Anbietern auch verboten hat, über diese Kooperation sich zu äußern und sogar diese zu bestätigen. Um sich rechtlich nicht in eine Grauzone zu begeben, werden nun regelmässige Erklärungen veröffentlicht.
Würde nun ein VPN-Anbieter einen solchen „Maulkorb“ wegen einer erzwungenen Kooperation verpasst bekommen, dann würde er einfach diese Meldung NICHT mehr regelmässig veröffentlichen und damit auch nicht gegen eine auferlegte Schweigepflicht verstoßen.
Aber den Benutzern ist damit trotzdem klar: „Ab sofort ist der Anbieter nicht mehr sicher!“
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Video: VPNTESTER beantwortet Leserfragen zu Warrant Canary!
Die Form und der Inhalt sind entscheidend.
Was VPN-Anbieter damit bezwecken ist vielen nicht klar. Aber es ist auch augenscheinlich, welche Anbieter auf solche Erklärungen, zumindest auch was die umfassenden Inhalte dieser Erklärungen angelangt.
Denn es ist natürlich einfacher nur zu garantieren: Wir arbeiten NICHT mit der NSA zusammen. Wenn man aber nicht behauptet mit irgendeiner Behörde zu kooperien. Das die NSA in Europa unverdeckt aktiv wird, ist ja ausgeschlossen.
Verantwortungsvoll, oder Diener der Investoren?
Eine fehlende Veröffentlichung würde außerdem auch das vermutlich sofortige Ende des Dienstes bedeutet. Ein VPN-Anbieter dem man nicht mehr vertrauen kann, der wird seine Kunden verlieren. Dennoch macht es natürlich Sinn auch diese Maßnahmen zu treffen. Am Ende zeigen uns ja auch genügend Beispiele aufrechter Menschenrechtsaktivisten und auch IT-Spezialisten, dass man auch ohne Hintergedanken sich FÜR die Privatsphäre der Menschen auch im Internet und auch gegen staatliche Überwachungsprogramme stellen kann.
Und unternehmerischer Erfolg oder die eigene Karriere sind für viele zweitrangig. Daher kann man auch sagen:
„Überall dort wo nicht die Gründer auch die Eigentümer sind, sondern Investoren Rechenschaft ablegen müssen, wird es keine Erklärungen geben. Da Geschäftsführer damit auch bei einer Zusammenarbeit mit Behörden einer sofortigen Geschäftsauflösung in der Zukunft zustimmen würden und das wird kein Investor mit sich machen lassen„
Beispiele für Investoren-getriebene VPN-Anbieter und Unternehmen:
HideMyAss VPN, CyberGhost VPN, zenmate, usw..
Beispiele für VPN-Dienste mit Warrant Canary:
- Perfect-Privacy Warrant Canary
- IPVPN Warrant Canary
- VPNSECUREME Warrant Canary (ABGELAUFEN!)
- BolehVPN Warrant Canary
Erstellt am: 24. Juni 2016
1 Gedanke zu “Welche VPN-Anbieter „Warrant Canary“ Erklärungen ausstellen!”